Schritt
Nummer 1 zu 50% Waste: Keine Verschwendung von Nahrungsmitteln mehr.
In den letzten Jahren wurde es ja immer wieder diskutiert,
welche Unmengen an Essen im Müll landen. Und nein – es sind nicht etwa
Restaurants oder Hotels, welche den grössten Teil des Essensmüllbergs zu
verantworten haben. Nein – es sind die Privaten Haushalte. Also unter anderem
auch unser Haushalt. Noch.
Ich würde mal behaupten, dass bei uns nicht sehr viel Essen
im Müll landet.
Aber leider kommt es durchaus vor, dass ich beim
allwöchentlichen Kühlschrank Putzen eine Tupperware mit Resten von einem Essen
vorfinde. Resten, die wir eigentlich noch essen wollten, aber dann gab’s was
anderes, leckeres, frischeres – und die Tupperware ging vergessen.
Oder die Tupperware mit der Mittagsmahlzeit für die Arbeit
ging am Morgen einfach vergessen.
Oder man hat viel zu spät entdeckt dass eine der eigentlich
noch frischen Paprikas eine Delle hatte, auf der sich in nur zwei-drei Tagen
ein ekliger Schimmelpilz ausgebreitet hat – und von der Paprika auch auf
anderes Gemüse rübergewachsen ist.
Seit zwei Jahren haben wir einen eigenen Garten und da ist
uns das Anfangs des Öfteren mit den Himbeeren passiert. Wir haben dann
angefangen die Beeren direkt vom Busch zu verspeisen (so schmecken sie eh am
besten).
Oder man kocht etwas anderes als geplant – weil man eben
gerade auf was anderes Lust hat – und Schwups ist die Crème Fraîche welche man
für den selbstgemachten Flammenkucken verwenden sollte abgelaufen (und zwar
nicht nur um eine Woche). Beim ersten Kühlschrank Putz sieht man zwar dass sie
abgelaufen ist und denkt okay, die ist ja noch gut…aber nach drei Wochen steht
man dem Crème Fraîche Becher dann doch plötzlich irgendwie kritisch gegenüber.
Ich bin nicht stolz darauf, aber solche Szenarien spielen
sich bei uns zu Hause schon ab und zu ab. Und dann landet es im Zweifelsfall im
Müll – das schöne Essen. Damit soll jetzt Schluss sein:
Jeden Abend – am besten vor dem Abendessen – gibt’s einen
prüfenden Blick in den Kühlschrank auf sogenannte „gefährdete Essensvorräte“
(am besten nicht nur die im Kühlschrank!) – also Essensvorräte die gefährdet
sind im Müll zu landen – und werden sofort in eine Mahlzeit eingeplant (am
besten noch am selben Abend). Oder aber falls möglich, eingefroren.
Da wir über Ostern für ein paar Tage nach Leipzig zu meiner
Schwester fahren muss ich da heute noch einen ganz gründlichen Blick in unseren
Kühlschrank werfen….
Hierzu noch eine kleine Anmerkung an alle Kompostfreunde: Ja
wir haben auch einen Kompost. Bei uns ist der Kompost sogar „gratis“.
Gemüseabfälle dürfen in den Kompost rein, Speisereste allerdings nicht. Und
selbst wenn man das nicht-gegessene Gemüse kompostieren kann: Schade ist es
allemal darum. Vor allem auch dann, wenn man es selbst im Garten gezogen hat…
Also, an alle die mitmachen, nicht vergessen, heute Abend
einen Blick in den Kühlschrank zu werfen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen