Home | Entrümpeln | 50%-Waste | About me

Sonntag, 5. April 2015

Schritt No.1 vom 50%-Waste Projekt: Allabendlicher Blick in den Kühlschrank



Schritt Nummer 1 zu 50% Waste: Keine Verschwendung von Nahrungsmitteln mehr.
 
Jeden Abend in den Kühlschrank gucken und nachsehen, was als nächstes aufgebraucht werden muss. Das in den nächsten Tag im Menüplan integrieren. Vielleicht kann man es auch einfrieren?

In den letzten Jahren wurde es ja immer wieder diskutiert, welche Unmengen an Essen im Müll landen. Und nein – es sind nicht etwa Restaurants oder Hotels, welche den grössten Teil des Essensmüllbergs zu verantworten haben. Nein – es sind die Privaten Haushalte. Also unter anderem auch unser Haushalt. Noch.

Ich würde mal behaupten, dass bei uns nicht sehr viel Essen im Müll landet. 

Aber leider kommt es durchaus vor, dass ich beim allwöchentlichen Kühlschrank Putzen eine Tupperware mit Resten von einem Essen vorfinde. Resten, die wir eigentlich noch essen wollten, aber dann gab’s was anderes, leckeres, frischeres – und die Tupperware ging vergessen. 

Oder die Tupperware mit der Mittagsmahlzeit für die Arbeit ging am Morgen einfach vergessen.
Oder man hat viel zu spät entdeckt dass eine der eigentlich noch frischen Paprikas eine Delle hatte, auf der sich in nur zwei-drei Tagen ein ekliger Schimmelpilz ausgebreitet hat – und von der Paprika auch auf anderes Gemüse rübergewachsen ist.

Seit zwei Jahren haben wir einen eigenen Garten und da ist uns das Anfangs des Öfteren mit den Himbeeren passiert. Wir haben dann angefangen die Beeren direkt vom Busch zu verspeisen (so schmecken sie eh am besten).

Oder man kocht etwas anderes als geplant – weil man eben gerade auf was anderes Lust hat – und Schwups ist die Crème Fraîche welche man für den selbstgemachten Flammenkucken verwenden sollte abgelaufen (und zwar nicht nur um eine Woche). Beim ersten Kühlschrank Putz sieht man zwar dass sie abgelaufen ist und denkt okay, die ist ja noch gut…aber nach drei Wochen steht man dem Crème Fraîche Becher dann doch plötzlich irgendwie kritisch gegenüber.

Ich bin nicht stolz darauf, aber solche Szenarien spielen sich bei uns zu Hause schon ab und zu ab. Und dann landet es im Zweifelsfall im Müll – das schöne Essen. Damit soll jetzt Schluss sein:
Jeden Abend – am besten vor dem Abendessen – gibt’s einen prüfenden Blick in den Kühlschrank auf sogenannte „gefährdete Essensvorräte“ (am besten nicht nur die im Kühlschrank!) – also Essensvorräte die gefährdet sind im Müll zu landen – und werden sofort in eine Mahlzeit eingeplant (am besten noch am selben Abend). Oder aber falls möglich, eingefroren.

Da wir über Ostern für ein paar Tage nach Leipzig zu meiner Schwester fahren muss ich da heute noch einen ganz gründlichen Blick in unseren Kühlschrank werfen….

Hierzu noch eine kleine Anmerkung an alle Kompostfreunde: Ja wir haben auch einen Kompost. Bei uns ist der Kompost sogar „gratis“. Gemüseabfälle dürfen in den Kompost rein, Speisereste allerdings nicht. Und selbst wenn man das nicht-gegessene Gemüse kompostieren kann: Schade ist es allemal darum. Vor allem auch dann, wenn man es selbst im Garten gezogen hat…




Also, an alle die mitmachen, nicht vergessen, heute Abend einen Blick in den Kühlschrank zu werfen!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen