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Freitag, 26. Dezember 2014

Kleiner Ausblick ins 2015...


Ich bin Bloggmässig ja ein totaler Newbie. Deshalb habe ich es wohl auch verpasst den in Bloggkreisen üblichen Jahresrückblick zu verfassen. Macht nix. Dafür gibt es von mir jetzt einen Ausblick aufs kommende Bloggerjahr 2015:

1. Glücksmomente. Den Blog habe ich ja, damit ich mir regelmässig Zeit herausnehme, um mich mit dem Thema Minimalismus auseinanderzusetzten und „am Ball“ zu bleiben. Dadurch erlebe ich immer wieder kleine und grosse Glücksmomente sowie Ich-könnte-die-Ganze-Welt-umarmen Glücksfeelings. Die möchte ich nächstes Jahr noch viel öfters mit Euch teilen!

2. 50%-Waste Projekt. Ich bin ein Fan von Zero Waste Home. Für mich persönlich hört sich Zero Waste schlichtweg zu aufwändig an, als das wir das in unserer Familie in Angriff nehmen wollten. Deshalb starten wir ab nächstem Jahr in unserer Familie das 50%-Waste Programm. Weil halbe Sachen manchmal besser sind als gar keine (und das von einer Minimalistin *kopfschüttel tststs*). Mehr dazu im 2015!

3. Fertig entrümpelt. Soll heissen: Nächstes Jahr wird bei uns weiter entrümpelt, und zwar so viel, das wir den Status erreichen: „So, jetzt haben wir wirklich alles entrümpelt was wir wollen.“ (Und worauf wir uns in unserer Familie einigen konnten.) Hierzu werde ich Euch ein paar tiefere Einblicke in unser Daheim gewähren. Ausserdem werde ich meinen eigenen Minimalismuspegel zu bestimmen versuchen.

Was das Jahr 2014 betrifft kann ich stolz verkünden, dass wir bereits vor Ablauf meines ersten Bloggerjahres (soweit ist es nämlich erst Ende Januar) die geplanten 500 Dinge entrümpelt haben. Das mag für Entrümpelanfänger nach wenig klingen – aber wir sind bereits in unserem 4-ten Entrümpeljahr und da liegt halt schon von Jahr zu Jahr weniger Zeugs in der Quere und man findet auch nicht mehr so viele Dinge, die man nicht wirklich benötigt… schön ist das!

Morgen geht es für uns ab ins Schneevergnügen! Allerdings ist im Moment fraglich, ob wir es überhaupt bis dorthin schaffen: Ne – grüne Weihnachten und dann ausgerechnet an dem Tag wo wir in die Berge fahren sind Schnee und Sturmböen angesagt – im Radio raten sie dazu sich von Wäldern fernzuhalten – war ja klar, dass wir durch nen Wald durchfahren müssen um an unser Ziel zu kommen. Das wird dann wohl Abenteuer pur für die Kids. Und dann noch unter -20°C in der Nacht nächste Woche. Brrr! Da hilft gegen die Kälte wohl dann nur eifrig Snowboarden und viiiee-el Kuscheln in der Alphütte....

Das heisst allerdings auch, dass es hier eine kleine Bloggpause gibt, bis wir von unserer Ski & Snowboardwoche in den Bergen zurück sind (und noch den einen oder anderen Tag dazu – da wir uns dann erstmal wieder auftauen müssen. Die Wäscheberge werden dann ja auch erst wieder abgetragen werden müssen *seufz* - es sei den jemand von Euch meldet sich freiwillig uns da auszuhelfen, na??!) 

Schneebilder habe ich noch keine für Euch, hier aber ein Bild von ein paar Eiskristallen auf unserem Dachfenster (als Hintergrund): Auch wenn sie kalt sind - schön sind die, nicht?



Wir lesen uns dann im neuen Jahr 2015 wieder! Das wird ein hammertolles super Jahr, jawohl!



Dienstag, 23. Dezember 2014

Trotz Minimalismus: Kein Verzicht auf Urlaubs-Mitbringsel!



Tja… und was hat das jetzt mit Weihnachten zu tun??! 

Eine ganze Menge.

Da wir Kinder haben, haben wir uns auch damit abgefunden, dass unser geschmückter Weihnachtsbaum nicht durch und durch farblich durchgestylt ist. Wenn der selbstgebastelte Christbaumschmuck der Kinder erstmal von den Ästen des Bäumchens herunterbaumelt – und man in diese strahlenden Kulleraugen blickt - da kann man dann einfach nicht anders, als diesen hippigen Baum zu LIEBEN! Aber so was von.

Da unser Weihnachtsbaum jedes Jahr so oder so ein ganz schön durchgeknalltes Kunstwerk von vielerlei verschiedenen Kunstwerken (*räusper*) ist,  haben wir uns einen ganz eigenen Brauch zu eigen gemacht.

Als Minimalist bringt man ja strenggenommen keine Urlaubsmitbringsel mit nach Hause. Also ich meine keine materiellen. Aber Kinder wollen dann doch immer was – und glaubt mir, unsere Kinder sind da sowas von hartnäckig und können auch mal sowas von nervtötend sein (so in ganz seltenen Moment nur natürlich – also wirklich gaaa-anz selten *nochmal räusper*). 

Also haben wir folgenden Brauch eingeführt: Wir bringen jeweils aus dem Urlaub ein Kunstwerk für den Weihnachtsbaum mit. Das tolle dran ist, dass  die Sachen erstens nicht irgendwo im Regal stehen und nach und nach unter einer immer dicker werdenden Staubschicht verschwinden. Zweitens kramt man so jedes Jahr mit dem Weihnachtsschmuck wieder all die schönen Urlaubserinnerungen hervor.



Das ist also unser gemütliche Nachmittagsplausch beim Christbaum schmücken kurz vor Weihnachten: Ein Kännchen leckeren Tee, Urlaubserinnerungen und ein knalliger Baum. Und natürlich Weihnachtskekse. Ohne Kekse geht gar nicht.

Ich wünschen euch viel Spass beim Christbaumschmücken. Und beim raten, wo wir denn so überall im Urlaub waren.

P.S.: Ich war gestern Abend noch Wellnessen mit einer guten Freundin. Als ich im Auto unterwegs war lief im Radio Reggae Musik, vor mir der allerprächtigste Sonnenuntergang und ein Laster voller Christbäume... Hat gerade so was von super gut gepasst. Allerfeinstes Ich-könnte-die-ganze-Welt-umarmen Feeling war das. Genau davon schicke ich Euch allen jetzt eine ganz, gaaa-anz grosse Portion, Ihr Lieben!

Auflösung: a) Schloss Neuschwanenstein, b) Disneyland Paris

Sonntag, 21. Dezember 2014

Entrümpelst Du noch oder lebst Du schon?



Nee. Den Satz konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen. Natürlich lebt man bereits während dem Entrümpeln. Und entdeckt dabei immer wieder ganz neue Aspekte des eigenen Lebens. Das ist ja das Schöne am Minimalismus. 

Minimalismus hat streng genommen gar nix mit der Anzahl an Dingen zu tun, die man Besitzt – oder weggegeben hat. Nur weil jemand nur 100 Dinge oder weniger besitzt, muss er deswegen noch lange kein Minimalist sein. Umgekehrt kann jemand der weit über 100 Dinge besitzt durchaus ein Minimalist sein. 

Minimalismus ist ein Weg, den man geht. Entweder man ist ein Minimalist, der noch unterwegs ist oder einer, der schon angekommen ist. 

Das Wichtigste: Egal wie weit Du Dich gerade auf Deinem Weg befindest, wenn Du Dich dort, wo Du gerade bist, wohl fühlst, dann verweile genau dort. Es ist kein Wettrennen. Das Ziel ist nicht für jeden am selben Ort, die Strecke die er zurückzulegen hat nicht für jeden gleich lang. Ein Vergleichen macht deshalb bereits von vorneherein absolut gar keinen Sinn. Allerdings sind einige Wegstrecken die man zurücklegt durchaus dieselben. 

Wieso aber zählt man als Minimalist dann seine Besitztümer oder die Dinge die man weggegeben hat? Na – es veranschaulicht halt eben irgendwie doch, an was für einem anderen „Ort“ man sich durch den Minimalismus inzwischen befindet als noch vor dem Minimalismus. Es ist eine Tatsache, dass man als Minimalist eben  nicht nur materielle Dinge entrümpelt, sondern noch so einiges mehr.

Der Minimalismus ist ein Weg voller Erkenntnisse. Und wenn man diese Erkenntnisse mal hatte, dann kann man auch nicht mehr zurück. Will man auch gar nicht. Weil alles viel klarer und einfacher geworden ist. Und schöner und intensiver. Man entdeckt eine Wahrheit, mit der das Leben plötzlich um so vieles leichter fällt. Unbezahlbar ist das.

Ich will Euch hierfür ein bildliches Beispiel geben, damit ihr vielleicht so besser nachvollziehen könnt was ich damit meine:

Wir befinden uns in einer Zaubershow. Voller Magie, unerklärlicher Phänomene. Einige der Zuschauer sind erstaunt oder aufgeregt, andere ehrfürchtig – einige empfinden vor dieser Zauberei vielleicht sogar Angst. Nun, stellt Euch vor, der Magier zeigt den Zuschauern nach der Show all seine Tricks, erklärt, wie er die Illusion vollkommen werden lassen konnte. Was ist dann? Aufregung, Ehrfurcht, Angst sind dann wohl wie weggeblasen und weichen vielleicht Respekt. Das Staunen bleibt vielleicht auch. Aber die Sicht auf die gesamte Magie und vielleicht sogar auf einen Teil unserer Welt ist plötzlich eine ganz andere. Und man kann auch nicht mehr zurück. Was man weiss, weiss man. Zack.

Genauso ist das mit dem Minimalismus. Genauso. Finde ich zumindest.