Bei meinem Vorausblick ins Jahr 2015 habe ich es angekündigt, dass 50%-Waste Projekt.
Da ich entrümpeltechnisch meine ursprünglichen Ziele
eigentlich schon erreicht habe - den Haushalt in Griff und endlich wieder Zeit
zum Relaxen zu haben (zumindest was den Haushalt und das Aufräumen hier betrifft - wo Nix ist kann sich auch Nix ansammeln - und es ist soooo schöööön!) – gibt es hier nun das nächste Projekt für alle, die
wieder gerne mitmachen wollen.
Wenn man so entrümpelt hat man zwischendurch ja schon ein
schlechtes Gewissen ob all den Dingen die man sich angeschafft hat und dann
doch nicht wirklich benutzt hat. Anstatt darüber noch lange nachzugrübeln gibt
es jetzt ein Projekt, dass in Zukunft zu vermeiden.
Ich bin ja immer fasziniert wenn ich von Menschen oder sogar
Familien lese, die es schaffen keinen Müll zu produzieren. Also so gar keinen.
Allerdings gebe ich auch zu, dass mich so eine radikale Lebensweise auch immer
ein wenig (okay: mehr als nur ein wenig) abschreckt.
Aber Ihr kennt mich ja inzwischen gut genug um zu wissen,
dass ich eine Person bin, die es zumindest mal ausprobiert. Ob’s dann am Ende
für mich stimmt oder nicht, kann man ja dann auch wirklich erst beurteilen, wenn man
es ausprobiert hat.
Wie gesagt ist mir 100%-Abfall-Reduktion aber zu radikal,
deshalb gibt es hier eine etwas dezentere und abgespeckte Version zum
Zero-Waste Haushalt: Den 50%-Waste-Haushalt.
Ich will also unseren Müll um 50% reduzieren. Und zwar nur
den Müll, der in der Müllverbrennungsanlage landet. Also sozusagen eine light
Version von Zero-Waste. Ist immerhin besser als so Garnichts oder?
Was mich ja immer am meisten interessiert ist, wie die
Zero-Wastler vorgegangen sind, um so weit zu kommen. Wie haben sie umgestellt?
Ich habe folgende Vorgehensweise für unsere Familie
festgelegt:
Es wird nur in ganz kleinen Schritten vorgegangen, die nicht
„weh-machen“. Jede Woche wird eine kleine neue Gewohnheit eingeführt in unserer
Familie. Damit auch jeder in der Familie das verinnerlichen kann. (Im Alleingang
lässt sich das ja wohl nicht umsetzten. Wir sind 5 plus Katze sogar 6 die hier Müll produzieren.)
Die neuen Gepflogenheiten zur Abfallreduktion in unserer
Familie werde ich hier bekanntgeben (und auch wie es klappt zwischendurch) –
dann können diejenigen unter Euch, die wollen, mitmachen.
Geplant sind 50 neue Gewohnheiten zur Abfallreduktion, die
nach und nach eingeführt werden, am Ende soll unser Abfallberg für die
Kehrichtverbrennungsanlage um 50% reduziert sein. Soweit der Plan.
Natürlich habe ich auch bereits etwas Recherche hierzu
betrieben in unserer Familie: Zurzeit benötigen wir einen 35L Müllsack pro Woche.
Ziel wäre dann also ein 17L Müllsack pro Woche.
Wäre ja irgendwie schon ganz schön frech wenn ich da mit
einem 17L Müllsack zum Abfallcontainer schlendern könnte – anstelle eines 35L
Sackes zu schleppen. Hmmm…da könnten das Müllrausschleppen ja sogar die Kinder
übernehmen……
Ab nächster Woche geht es los! Für alle die mitmachen wollen…. und wenn Ihr selbst nicht mitmacht: Tipps zum Projekt sind wilkommen!
Hi.
AntwortenLöschenIch finde die Idee toll. Ich bewundere diese Zero-Waste-Familien immer sehr und denke gleichzeitig, dass das schon weit weg von mir ist. 50 Prozent klingt nach einer guten Menge. Es ist viel, klingt aber gleichzeitig irgendwie machbar. :)
Noch eine kurze Verständnisfrage: Welche Müllart genau ist das dann, die verbrannt wird? Bezieht sich das nur auf Plastik?
Liebe Sa,
Löschensoweit ich das richtig nachgeforscht habe, wird in der Kehrichtverbrennungsanlage das verbrannt, was im Müllsack dort ankommt.
Fazit: Was man in den Müllsack zu Hause reinschmeisst, wird auch verbrannt. Deshalb ist es ja so wichtig, dass giftiger Sondermüll wie zum Beispiel Batterien nicht im Müllsack landen sondern gesondert entsorgt werden.
Der grösste Teil ist sicher Plastik, aber auch Essensabfälle die nicht kompostiert werden dürfen oder sogenanntes Tafelglas, das nicht in den Glascontainer gehört. Oder Tetrapak, speziell verklebtes Papier…
Die Bestimmungen was wie zu entsorgen ist, ist ausserdem von Ort zu Ort unterschiedlich, aber in der Regel findet man online immer sehr viele hilfreiche Infos dazu, wies in der eigenen Wohnregion richtig laufen sollte mit dem Entsorgen.
Auch ein Teil des gesondert entsorgten Mülls wird verbrannt. Das 50%-Waste Projekt beschränkt sich fürs erste ganz Bescheiden auf die Reduktion der gefüllten Müllsäcke in unserer Familie. Mal sehen wie’s läuft, danach schauen wir weiter ;-).
Liebe Grüsse & einen schönen Tag von daslebenisteinfach