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Mittwoch, 5. Februar 2014

Entrümplungsaufgabe #1: Weniger Plastik!

Plastik ist einerseits praktisch – andererseits aber auch eine ganz schön üble Sache. Für die Umwelt. Für unsere Gesundheit. Und meist völlig überflüssig.

Deshalb heisst es in der ersten Entrümplungs-Woche: Weg mit dem Plastikzeugs! Aber HALT! Nicht einfach in den Müll, wenn’s irgendwie geht. Nö – was geht, möglichst weitergeben. Was wir nicht brauchen ist vielleicht genau das, nach dem jemand anderer schon lange sucht: CDs, zu deren Lieder bei uns zu Hause nicht mehr getanzt wird, DVDs, die wir uns nicht mehr voller Spannung angucken, Spielsachen, mit denen bei uns nicht mehr gespielt wird – wandern weiter zu jemandem, der damit genau all das noch macht (ich bringe vieles in die Brockenstube). 

Ausserdem gibt es da noch so einiges an Plastiksachen in unserer Küchenausstattung, dass wir nicht wirklich brauchen. Zum Beispiel die Unmengen an Einwegbechern aus Plastik für all die Partys, die wir nie gefeiert haben – als würden die dreissig Kristallgläser für Rotwein nicht ausreichen. Aus denen kann man ja auch mal ein Mineralwasser, Orangensaft oder Cola schlürfen – ne?

Wie viele Dinge bewahrt ihr auf, für den Fall, dass ihr (oder für jene mit Kindern unter Euch: die Kinder) sie nochmals brauchen könnten

Nehmen wir mal an, 100 Familien behalten ihr Kinderreisebettchen (enthält meist viel Plastik), dass sie gar nicht mehr brauchen, da die Kinder schon gross sind und einfach nicht mehr reinpassen. Ihre Kinder brauchen es ja vielleicht mal für deren Kinder. In 20 Jahren. Oder 30. Das Bettchen steht also 30 Jahre auf dem Dachboden. 100 neue Familien brauchen jedes Jahr GENAU SO ein Kinderbettchen. Jedes Jahr werden 100 neue Kinderreisebettchen hergestellt und verkauft – in 30 Jahren wären das dann – ähem- Wie viele? 3‘000?!

Und nun zur eigentichen Frage: Wieviele Kinderreisebettchen würde man brauchen, wenn alle 100 Familien jedes Jahr ihr Bettchen an eine der im nächsten Jahr neu gegründeten Familien weitergeben?

Okay, ich habe bei meiner Rechnung jetzt nicht berücksichtigt, dass man so ein Kinderreisebettchen mehr als gerade nur ein Jahr benutzt. Aber bei 3 Jahren Nutzung wären das immer noch 1‘000. Und es dürften ja wohl mehr als 100 Familien pro Jahr sein. Und mehr Dinge als nur gerade Reisebettchen die man aufbewahrt „für den Fall“ …you get the point?

Ich versuche seit längerem bewusst, in unserem Haushalt auf Plastik zu verzichten. Vor allem wenn was kaputtgeht oder aufgebraucht ist, wird es nicht auf Vorrat ersetzt, sondern erstmal getestet, ob wir auch „ohne“ auskommen. Zum Beispiel gibt es in unserem Haushalt seit über einem Jahr keine Frischhaltefolie mehr. Nicht ein einziges Mal habe ich gedacht „Mensch, wäre das jetzt praktisch hätte ich Frischhaltefolie. Muss ich unbedingt wieder kaufen“. Ne – so was kommt mir nicht mehr ins Haus. Ist völlig überflüssig. Ihr glaubt mir nicht? Probiert ‘s mal selber aus!

So, und hier wie versprochen Bilder von den Plastikdingen, die wir vorerst behalten oder aber bei Bedarf auch wieder durch ähnliche Plastikdinger ersetzen werden: Unsere Gummistiefel.


Gummistiefel sind einfach toll: Wasserfest, witterungsunabhängig einsetzbar und multifunktional. Und mal ehrlich: Wer will bei Regenwetter schon drinnen bleiben? Wir nicht!

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