Deshalb heisst es in der ersten Entrümplungs-Woche: Weg mit
dem Plastikzeugs! Aber HALT! Nicht einfach in den Müll, wenn’s irgendwie geht.
Nö – was geht, möglichst weitergeben. Was wir nicht brauchen ist vielleicht
genau das, nach dem jemand anderer schon lange sucht: CDs, zu deren Lieder bei
uns zu Hause nicht mehr getanzt wird, DVDs, die wir uns nicht mehr voller
Spannung angucken, Spielsachen, mit denen bei uns nicht mehr gespielt wird –
wandern weiter zu jemandem, der damit genau all das noch macht (ich bringe
vieles in die Brockenstube).
Ausserdem gibt es da noch so einiges an Plastiksachen in
unserer Küchenausstattung, dass wir nicht wirklich brauchen. Zum Beispiel die
Unmengen an Einwegbechern aus Plastik für all die Partys, die wir nie gefeiert
haben – als würden die dreissig Kristallgläser für Rotwein nicht ausreichen.
Aus denen kann man ja auch mal ein Mineralwasser, Orangensaft oder Cola
schlürfen – ne?
Wie viele Dinge
bewahrt ihr auf, für den Fall, dass ihr (oder für jene mit Kindern unter Euch:
die Kinder) sie nochmals brauchen könnten?
Nehmen wir mal an, 100 Familien behalten ihr Kinderreisebettchen
(enthält meist viel Plastik), dass sie gar nicht mehr brauchen, da die Kinder
schon gross sind und einfach nicht mehr reinpassen. Ihre Kinder brauchen es ja
vielleicht mal für deren Kinder. In 20 Jahren. Oder 30. Das Bettchen steht also
30 Jahre auf dem Dachboden. 100 neue Familien brauchen jedes Jahr GENAU SO
ein Kinderbettchen. Jedes Jahr werden 100 neue Kinderreisebettchen hergestellt
und verkauft – in 30 Jahren wären das dann – ähem- Wie viele? 3‘000?!
Und nun zur eigentichen Frage: Wieviele Kinderreisebettchen würde man brauchen, wenn alle 100 Familien jedes Jahr ihr Bettchen an eine der im nächsten Jahr neu gegründeten Familien weitergeben?
Okay, ich habe bei meiner Rechnung jetzt nicht
berücksichtigt, dass man so ein Kinderreisebettchen mehr als gerade nur ein Jahr
benutzt. Aber bei 3 Jahren Nutzung wären das immer noch 1‘000. Und es dürften
ja wohl mehr als 100 Familien pro Jahr sein. Und mehr Dinge als nur gerade
Reisebettchen die man aufbewahrt „für den Fall“ …you get the point?
Ich versuche seit längerem bewusst, in unserem Haushalt auf
Plastik zu verzichten. Vor allem wenn was kaputtgeht oder aufgebraucht ist,
wird es nicht auf Vorrat ersetzt, sondern erstmal getestet, ob wir auch „ohne“
auskommen. Zum Beispiel gibt es in unserem Haushalt seit über einem Jahr keine
Frischhaltefolie mehr. Nicht ein einziges Mal habe ich gedacht „Mensch, wäre das
jetzt praktisch hätte ich Frischhaltefolie. Muss ich unbedingt wieder kaufen“.
Ne – so was kommt mir nicht mehr ins Haus. Ist völlig überflüssig. Ihr glaubt
mir nicht? Probiert ‘s mal selber aus!
So, und hier wie versprochen Bilder von den Plastikdingen,
die wir vorerst behalten oder aber bei Bedarf auch wieder durch ähnliche
Plastikdinger ersetzen werden: Unsere Gummistiefel.
Gummistiefel sind einfach toll: Wasserfest,
witterungsunabhängig einsetzbar und multifunktional. Und mal ehrlich: Wer will
bei Regenwetter schon drinnen bleiben? Wir nicht!
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