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Mittwoch, 14. Mai 2014

Entrümplungsaufgabe #14: Putzfimmel



Muttertags bedingt war letzten Sonntag Ebbe auf dem Blog – daran hatte ich ja so gar nicht gedacht! 

Aber das geht natürlich gar nicht, dass da nicht trotzdem entrümpelt wird! Ich stecke zurzeit sogar richtig im Entrümplungsfieber…. wenn das so weitergeht können wir spätestens nächsten Monat in ein Tiny Home umziehen. 

Das mit dem Entrümpeln geht bei mir ja so in Wellen. Am Anfang ist man zaghaft. Hat zwischendurch immer Mal das Gefühl „Mensch, jetzt haste echt viel weggegeben“ – und ist stolz und zufrieden mit sich selbst und der Welt. Und dann kommt die nächste Welle, und am liebsten würde man gleich alles auf einmal rausschmeissen und von vorne Anfangen – mit ganz und gar nix. Geht Euch das auch so?

So alles auf einmal weg und „zack“ man ist bei null - das geht bei mir nicht, da ich ja noch Kinder und einen Mann habe ;-). Also eigentlich ginge das ja schon… vielleicht wenn ich unsere Bar entrümple und alle seit Jahren unberührten Schnäpse und Whiskeys auf einmal austrinke - dann hätt‘ ich mir vielleicht genug Mut angetrunken und es würde klappen mit der Radikalentrümpelei… Aber erstens gehört der Whisky meinem Mann und zweitens mag ich diese alkoholischen Getränke so gar nicht besonders (warum zur Hölle haben wir dann so viele davon?!) irgendwann muss ich mal nach Desserts suchen, wo man diese Getränke reinmixen kann…. Experimentierküche wird das...

So – jetzt aber zur Entrümpelei von dieser Woche, ich bin schon voll im Schuss. Diese Woche wird in Bezug auf die Putzerei entrümpelt, und zwar in dreierlei Hinsicht:

Erstens: Der Putzschrank wird entrümpelt.

Mensch. All die Putzdingens die ich in allerbester Absicht eingekauft und dann nie verwendet habe. Also wird diese Woche (und wohl auch noch nächste Woche *urgs*) der verspätete Frühlingsputz in Angriff genommen und ALL das Zeugs ausprobiert, beurteilt – und danach verwendet bis es aufgebraucht ist. Das wird mich lehren, mich nächstes Mal von dem frischen Putzmittelduft im Geschäft einnebeln zu lassen und die neuesten Trends einzukaufen.

Und vielleicht sollte ich auch folgende Regel mit in mein Repertoire an Regeln für ein minimalistisches Leben aufnehmen: Stehst Du im Schuhgeschäft und weisst Du nicht ob Du nun so einen Imprägnierungs-Leder-Stoff-Nano-Schutzspray zuhause hast oder nicht (den einem die Verkäuferin an der Kasse beim Bezahlen stets nett lächelnd entgegenhält), dann bleiben die Schuhe im Geschäft (oder aber Du kaufst garantiert erstmal keinen solchen Spray). Echt jetzt, Wir haben acht solche Dosen bei uns stehen. ACHT. Wie konnte das nur passieren? Okay ich bin nicht die einzige die hier einkauft….

Zweitens: Das Putzverhalten muss entrümpelt werden. 

Kennt ihr auch solche Situationen, in denen ihr plötzlich ganz hektisch in der Wohnung herumhetzt und Dinge versteckt wegräumt, die einfach so rumliegen. Oder plötzlich ganz schnell zum Staubsauger oder Fegbesen greift und lossaugt rep. schrubbt? Auslöser des Ganzen könnte zum Beispiel ein spontan angekündigter Besuch der Schwiegermutter sein. Oder der heissen Schnitte/ dem heissen Kerl von nebenan, die/der an der Türe geklingelt hat damit sie/er mal kurz auf den Balkon eurer Dachwohnung darf um ihre/seine Katze vom Dach zu retten. Oder aber eine Mutter mit Kind, die fragt ob der kleine Kevin zum spielen kommen darf – und klar ist man höflich und lädt die Mama zu einem Kaffee ein (oder natürlich auch den Papa).

Es gibt nur eins, um solche Stresssituationen aus dem eigenen Leben zu verbannen: Jedes Mal nach einer Mahlzeit eine der drei oben erwähnten Situationen zu Hause simulieren. Ihr werdet sehen wie Ruckzuck alles weggeräumt ist – und hey, ihr könnt spontane Besuche plötzlich geniessen und steht sogar noch als echte Powerfrau der Powerkerl da ;-).

Drittens: Dinge, die ihr nur zu Hause habt, damit ihr sie Putzen könnt, sonst aber keine Funktion erfüllen.

Weg damit! Bei uns sind das vor allem Kinderbasteleien aus der Schule. Da gibt es dann schon eine gewisse Hemmschwelle. Man will ja keine Rabenmutter sein. Bei den grösseren Kindern sag‘ ich das vorher auch immer – resp. Ich bewahre immer eine Sache auf, und zwar die schönste. Welche das ist, entscheide ich zusammen mit den Kindern.Den Rest geben wir gemeinsam weg.


So ihr wisst jetzt, was zu tun ist!

Wünsche Euch noch eine erfolgreiche Entrümpelwoche!


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