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Samstag, 29. März 2014

Entrümplungsaufgabe #8: Wohlfühlfeeling im Badezimmer



Ich finde, jedes Badezimmer sollte eine Wohlfühloase sein! Es ist nicht selten der erste Raum, den man gleich nach dem Aufwachen morgens aufsucht, oder in dem man abends den Tag ausklingen lässt.

Was ist da „abtörnender“ als ein unaufgeräumtes vollgestopftes Bad? Und wenn da dann auch noch zu wenig Platz ist für alle Familienmitglieder (die ja nicht selten ausgerechnet gleichzeitig das Bad benützen wollen *hmpf*) dann ist es anstatt einer Wohlfühloase plötzlich zum Boxring geworden in dem unnötige Kämpfe ausgetragen werden. Ne, ne, neeee. So was muss man unbedingt verhindern.

Deshalb:
  1. Das Bad entrümpeln. Weniger (unnötige) Sachen ist gleichbedeutend mit mehr Raum zum Wohlfühlen.
  2. Bei Dingen, welche man im Bad wirklich braucht und auch benutzt, darauf achten, dass sie nicht nur einfach „Utensilien“ sind die man benutzt, sondern dass sie vielleicht gleichzeitig auch die Funktion eines Accessoires wahrnehmen können, das Wohlfühlfeeling bringt.
  3.  Falls es Streitpunkte im Bad gibt, welche immer wieder auftauchen, diese Mal auch zu einem günstigen Zeitpunkt (also nicht gerade dann, wenn sie Thema einer Streitigkeit sind) zur Sprache bringen und gucken ob man die nicht auch gleich „mitentrümpeln“ kann (solche Streitigkeiten gibt’s bei uns zum Glück noch äusserst selten bis gar nicht – mal gucken wie sich das mit zunehmendem Alter der Kinder entwickelt ;-).

Ich habe bereits im Bad meine 10 Dinge entrümpelt (es sind sogar  etwas mehr geworden). Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass bei uns das Bad schon ziemlich entrümpelt ist, es gibt allerdings einige Dinge die nie benutzt werden und immer „für den Fall das man sie dann doch mal braucht“ auf die Seite gelegt werden. Zum Beispiel klitzekleine Zahnpasta Tuben (ich weiss – nicht gerade sehr umweltschonend) die man für die Ferienreise oder das Schullager der Kinder auf die Seite legt. Wir nehmen/geben dann trotzdem immer die grosse angefangene Tube mit. Also werden die jetzt endlich auch im gewöhnlichen Alltag aufgebraucht. Oder aber wir fahren in die Ferien, damit wir die Dinger endlich für ihren ursprünglich bestimmten Zweck verwenden können. Diese Variante würde mir persönlich besonders zusagen ;-).

Hier seht ihr meine Schminkutensilien. Mehr benutze ich nicht. Ich finde es sind nicht sooo-o viele Sachen. Würde mich ja mal interessieren, wie ihr diese Schminkzeugsmenge beurteilt? Viel zu viel, zu wenig oder genau richtig?


Mit zunehmendem Alter und Faltendichte wird sich mein Schminkrepertoire gegebenenfalls noch so um einiges verändern…mal schauen, wie sich das entwickelt (oder nein, lieber doch nicht - wie das dann aussieht erfahre ich ja wohl noch früh genug - es lässt sich bereits erahnen *urgs*).

So, und hier noch ein paar Bilder für’s Wohlfühlfeeling:


Ich wünsche euch eine entspannte Entrümplungssession – wer weiss, vielleicht endet sie ja mit einem zufrieden-entspannenden Eukalyptusbad?

Mittwoch, 26. März 2014

Akku leer



*kreisch* *lach* KREISCH* *lach* *lach*

Wieso ich so herumkreischlache? Weil mich unsere kleinste viereinhalb-jährige gerade sowas von zum Kreischlachen gebracht hat. Bevor ich Euch zeigen kann womit, muss ich mich allerdings erst outen: Als eine Mama, die ihren Kindern bereits im zarten Alter von wenigen Jahren Vergnügungselektronik wie zum Beispiel ein iPad in die Hände gibt. Ich könnte jetzt behaupten ich tue das nur zum Wohle der Kinder. Da sie so schon früh den Umgang mit solcherlei Gerätschaften lernen. Und sie es dann ja auch einfacher in der Schule haben (im zweiten Jahr Grundschule mussten schliesslich meine beiden Grossen schon regelmässig Aufgaben am Computer bewältigen. Ich habe mich da natürlich darüber empört, wie es sich für eine vorbildliche Mama gehört *hmpf*.) Könnte ich.

Das wäre dann aber bloss die halbe Wahrheit. Zwischendurch drücke ich den Kindern so ein Ding auch mal in die Finger damit ich in Ruhe kochen kann. Oder den Haushalt erledigen. Oder aber einfach mal bloss eine Viertelstunde die Füsse hochlagern und einen Cappuccino geniessen kann. Echt jetzt. Und ja: Ein Hauch des schlechten Gewissens schwingt da immer auch noch im Schokoaroma das Cappuccinos mit – egal wie gut ich meine Lieblingskaffeetasse vorher auch ausspüle.

So, nun aber zurück zu unserer Kleinen mit dem iPad: Ich war gerade dabei Mittagessen zu kochen (echt jetzt), die Kleine mit dem iPad am Spielen. Plötzlich kommt sie zu mir, eine verdriesslich-bis-sehr-genervt Stimmung ausdrückende Miene aufgesetzt (das hat sie natürlich bei ihrer grossen Schwester abgekuckt – nicht etwa bei mir!) und streckt mir das iPad entgegen mit den Worten: „Och nö-o, guck mal Mama, dieser doofe Akku ist ja SCHON wieder leer! Hach!“

Und als ich das iPad entgegennehme - mit den Gedanken bei der demnächst überkochenden Bolognaisesauce – sehe ich das da:


Habt ihr den Fehler auch entdeckt? Erst bin ich ja fast drauf reingefallen und wollte das iPad schon an den Strom anschliessen. Und dann kam der Lachanfall. Und dann die überbrodelnde Sauce. Und dann das Kreischen. Herrlich!

Also ich wollte das Bild eigentlich verwenden für eine meiner Entrümpelungsaufgaben mit dem seit längerem ja schon sehr beliebten Thema „elektronischer Sabbatical/Detox/Fasten“ (nennt es wie es Euch beliebt) – das ich übrigens ganz toll finde. Aber ich glaube, bezüglich der Nutzung von elektronischen Medien ist unsere Familie zurzeit ziemlich im Lot. Es gibt klare Regeln, und die werden zurzeit von den Kids echt gut eingehalten. Und die Kinder schauen da schon, dass wir Eltern uns auch an diese Regeln halten…;-)

Samstag, 22. März 2014

Entrümplungsaufgabe #7: Ran an die Vorratsschräke!



Diese Woche ist wieder einmal die Küche mit entrümpeln dran. Vor zwei Jahren war ich noch unglücklich mit unserer Küche: Ich fand sie vii-iel zu klein. Eher selten benutzte Küchenutensilien wurden im Keller oder aber auf dem Dachboden aufbewahrt. Inzwischen haben wir dank unserem Bestreben nach Minimalismus alles in unserer Küche untergebracht und ja – wir haben auch noch mehr Platz als vorher. Praktisch, so was. Und wisst ihr was? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, was denn das alles für Sachen waren, die wir da weggegeben haben…

Ich mag keinen heissen Tee. Tee gibt’s bei uns tagsüber kalt, und zwar im Sommer aus der Minze, welche in unserem Garten wächst. 2 frische Minze Zweige mit ca. 3dl heissem Wasser aufbrühen, ziehen lassen. Anschliessend mit kühlem Wasser auf 1.5 Liter auffüllen, ein bis zwei Schnitze Zitrone und etwas Zucker (ein Esslöffel reicht da völlig aus für die Kids) rein, Eiswürfel nach Gusto dazugeben, und fertig ist das herrlich erfrischende Getränk.

Ich LIEBE es zu backen. Ja Zucker ist ungesund – aber alles ist im Grunde ungesund, es kommt nur auf die richtige Menge an. Und bei diesem Anblick kann ich echt nicht wiederstehen:



Trotzdem musste ich bei meiner Entrümpelungsrunde  in unserer Küche heute feststellen, dass die Menge an Teesorten und Backzutaten in unserer Küche verkehrt proportional zur Verbrauchsmenge in unserem Vorratsschränkchen vorhanden sind. Guckt mal:


Habt ihr auch solche Phänomene bei Euch zu Hause?

Es ist halt so: Dinge die man nicht mag oder nicht mehr mag, bleiben liegen, sammeln sich an und weggeben kann man‘s ja dann auch nicht weil: vielleicht braucht man es ja dann doch noch plötzlich. Mein Fazit aus solchen Situationen: Entweder man braucht es jetzt, oder aber man braucht es nie. Der Tee wird bei uns JETZT getrunken, mittags gibt’s statt Wasser nun eben kalten Tee aus dem Teevorrat im Küchenschrank, anstatt mit frischer Minze zubereitet. Am Anfang haben die Kinder dankend abgelehnt doch jetzt finden sie’s lecker. (Na super. Das heisst dann jetzt wohl dass ich das geplante halb-leere Regal im Vorratsschrank für meine Backleidenschaft erstmal abschreiben kann *lach*).

Dann haben wir in ein/zwei Dosen auch alle Leckereien drin, die die Kinder so geschenkt bekommen an Geburtstagspartys. Die bleiben dann wochenlang liegen, sogar unsere Kleinste wird bereits wählerisch was Süssigkeiten angeht. Was ich nicht begreife: Wieso um Himmels willen schleppen die Kinder all das Zeugs nach Hause, wenn sie’s gar nicht gerne haben und es darauf rausläuft, dass es in die Tonne landet (okay – unser  Opa hilft bei der Beseitigung solcher Leckereien schon mal mit – was unsere Oma gar nicht gerne sieht). Das Blöde ist, dass wir als Erwachsene ja genau das an unsere Kinder vermitteln: "Wenn’s was gratis gibt, dann greif im Zweifelsfall zu." Das haben wir uns in unserer Familie inzwischen abgewöhnt. Na, ja – die Kleinste noch nicht  und die Grossen beiden noch schwankend - das Prinzip vom Nein sagen zu Sachen die man weder mag noch braucht ist bei ihnen aber angekommen. Und jedes Mal wenn sie was dankend ablehnen (weil sie wissen das die Mama sie spätestens zu Hause irgendwann mal dazu zwingt das Zeug das sie ja unbedingt haben mussten auch zu essen oder zu benutzen) kriegen dann tatsächlich auch noch ein Lob weil sie ja schon so vernünftig sind, während ich nicht selten bei einem „Nein, danke.“ Erstmal argwöhnisch bis verständnislose Blicke ernte. Kommt da irgendwer noch mit?

Also, wenn Euch nächstes Mal ein Gratismuster angeboten wird: Brauch ihr das WIRKLICH? 
Und wenn Ihr Euch für ein "Nein, Danke." entscheidet, dann achtet mal auf die Reaktion. Der anderen aber auch Eurer eigenen - überkommt Euch in so einer Situation dann das Bedürfnis, Euer "Nein, danke." erklären zu wollen? Wieso ist das bei einem "Ja, gerne." nicht auch so? *grübel*


So, und jetzt ab in die Küche - ob Backen oder Entrümpeln spielt keine Rolle, Hauptsache es macht gute Laune!