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Dienstag, 18. August 2015

Minimalismus in einer Familie: Level 2



Jetzt war ich mal so richtig naiv. Und NEIN – ich gehöre NICHT zu den Frauen die gerne mal so tun als ob sie keine Ahnung von Nüscht haben…. (aber eine Emanze bin ich auch nicht. Ich lasse mir sehr gerne die Türe von einem Gentleman aufhalten. Oder beim In-Die-Jacke-Schlüpfen helfen. Oder die Einkaufstüte schleppen. Für den Fall das hier gerade ein Mann mitliest dem ich mal per Zufall dann auch noch über den Weg laufen sollte…). Aber so das kleine Naivchen spielen – nö, das habe ich dann doch nicht nötig. Da schleppe, hämmere, bohre ich lieber selber. Abgebrochene Fingernägel und blaue Flecken hin oder her.

Aber als ich dachte, dass ich meine Sachen fertig entrümple und damit hat es sich mit der Entrümpelei – na das war dann doch etwas naiv. Kurz zur Erinnerung:

Meine Hauptmotivation mit dem Entrümpeln anzufangen war eine ganz egoistische, ich gebe es zu: Ich wollte einen Haushalt haben, der sich so mir nichts dir nichts im Handumdrehen erledigen lässt. Wie eine Djini wollte ich mich einfach hinstellen können in den schönen rosa Pluderhosen. Die Arme auf Brusthöhe senkrecht zum Körper ausgerichtet verschränken und mit den Augenklimpern – und fertig! - der ganze Haushalt ist erledigt.

Nur gibt es beim Minimalismus in der Familie eine Komponente die den Minimalismus um ein vielfaches erschweren kann: Die anderen Familienmitglieder. Ok. Zum Glück ist meine Familie super kulant und macht vieles mit mir mit. Deshalb habe ich jetzt beschlossen, dass ich es wagen kann ins zweite Leven des Minimalismus in der Familie einzusteigen und mal schauen, was es so an gemeinsam genutztem hier bei uns gibt, dass hier mehr rumsteht als wirklich benutzt wird. Wenn die Dinge  nicht nur einem selber gehören, kann man  ja nicht einfach so alleine entscheiden und das Zeugs einfach weggeben. Ich habe beschlossen, diese Dinge mit der Familie jetzt anzugehen und zu schauen, was sich hier noch bei uns entrümpeln lässt. Ich werde dazu Anfang nächsten Monat beim Mins-Game von theminialists einsteigen. Also nicht nur ich – unsere ganze Familie. Nur wissen die das noch nicht.

Das Mins-Game hört sich im Prinzip ganz einfach an: Man verabredet mit jemandem, jeden Tag des Monats Dinge zu entrümpeln. Am ersten Tag eine Sache, am zweiten Tag zwei, am dritten drei… hört sich wie gesagt einfach an – aber hält man bis zum Schluss durch so kommen insgesamt fast 500 Dinge zusammen – also dann doch eher eine echte Herausforderung… (*urgs* das habe ich jetzt eben gerade nachgerechnet…ist ganz schön viel…ob das klappt?). Ihr könnt das auch hier *klick* nochmals nachlesen, wie das genau funktioniert auf Twitter dann oder Facebook..

Ich werde Euch dann auf der Blogseite in den Kommentaren zu diesem Post jeweils mitteilen, was rausgeflogen ist und ob ich bei dem Spiel noch nicht gescheitert bin. Falls ihr mitmachen wollt – nur zu!

Jetzt muss ich nur noch dem Rest der Familie schonend beibringen wie überaus wichtig es für mich ist, dass ich den Haushalt in Zukunft wie eine Djini erledigen kann – und dass das nur geht, wenn hier ordentlich entrümpelt wurde, weil für mehr meine Zauberkräfte einfach noch nicht ausreichen….


Ich habe ja noch ein paar Tage Zeit bis Septemberstart...

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