Jetzt war ich mal so richtig naiv. Und NEIN – ich gehöre
NICHT zu den Frauen die gerne mal so tun als ob sie keine Ahnung von Nüscht
haben…. (aber eine Emanze bin ich auch nicht. Ich lasse mir sehr gerne die Türe
von einem Gentleman aufhalten. Oder beim In-Die-Jacke-Schlüpfen helfen. Oder
die Einkaufstüte schleppen. Für den Fall das hier gerade ein Mann mitliest dem
ich mal per Zufall dann auch noch über den Weg laufen sollte…). Aber so das
kleine Naivchen spielen – nö, das habe ich dann doch nicht nötig. Da schleppe,
hämmere, bohre ich lieber selber. Abgebrochene Fingernägel und blaue Flecken
hin oder her.
Aber als ich dachte, dass ich meine Sachen fertig entrümple
und damit hat es sich mit der Entrümpelei – na das war dann doch etwas naiv.
Kurz zur Erinnerung:
Meine Hauptmotivation mit dem Entrümpeln anzufangen war eine
ganz egoistische, ich gebe es zu: Ich wollte einen Haushalt haben, der sich so
mir nichts dir nichts im Handumdrehen erledigen lässt. Wie eine Djini wollte
ich mich einfach hinstellen können in den schönen rosa Pluderhosen. Die Arme
auf Brusthöhe senkrecht zum Körper ausgerichtet verschränken und mit den
Augenklimpern – und fertig! - der ganze Haushalt ist erledigt.
Nur gibt es beim Minimalismus in der Familie eine Komponente
die den Minimalismus um ein vielfaches erschweren kann: Die anderen Familienmitglieder.
Ok. Zum Glück ist meine Familie super kulant und macht vieles mit mir mit. Deshalb
habe ich jetzt beschlossen, dass ich es wagen kann ins zweite Leven des Minimalismus
in der Familie einzusteigen und mal schauen, was es so an gemeinsam genutztem
hier bei uns gibt, dass hier mehr rumsteht als wirklich benutzt wird. Wenn die
Dinge nicht nur einem selber gehören, kann man ja nicht einfach so alleine
entscheiden und das Zeugs einfach weggeben. Ich habe beschlossen, diese Dinge mit der Familie jetzt
anzugehen und zu schauen, was sich hier noch bei uns entrümpeln lässt. Ich
werde dazu Anfang nächsten Monat beim Mins-Game von theminialists einsteigen. Also
nicht nur ich – unsere ganze Familie. Nur wissen die das noch nicht.
Das Mins-Game hört sich im Prinzip ganz einfach an: Man
verabredet mit jemandem, jeden Tag des Monats Dinge zu entrümpeln. Am ersten
Tag eine Sache, am zweiten Tag zwei, am dritten drei… hört sich wie gesagt
einfach an – aber hält man bis zum Schluss durch so kommen insgesamt fast 500 Dinge
zusammen – also dann doch eher eine echte Herausforderung… (*urgs* das habe ich
jetzt eben gerade nachgerechnet…ist ganz schön viel…ob das klappt?). Ihr könnt das auch hier *klick* nochmals nachlesen, wie das genau funktioniert auf Twitter dann oder Facebook..
Ich werde Euch dann auf der Blogseite in den Kommentaren zu
diesem Post jeweils mitteilen, was rausgeflogen ist und ob ich bei dem Spiel noch
nicht gescheitert bin. Falls ihr mitmachen wollt – nur zu!
Jetzt muss ich nur noch dem Rest der Familie schonend beibringen
wie überaus wichtig es für mich ist,
dass ich den Haushalt in Zukunft wie eine Djini erledigen kann – und dass das
nur geht, wenn hier ordentlich entrümpelt wurde, weil für mehr meine Zauberkräfte
einfach noch nicht ausreichen….
Ich habe ja noch ein paar Tage Zeit bis Septemberstart...
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