Endlich ist der Nebelsumpf da und das Wetter so richtig mies, also kann ich mich genauso gut in den Keller verkrümeln und dort endlich entrümpeln. Ich merke einmal mehr, dass eine minimalistische Lebenseinstellung in vielerlei Hinsicht so ihre Vorteile hat – oder wann habt Ihr das letzte Mal wegen miesem Wetter einen Freudentanz aufgeführt? Na?
Also bei mir geht es diese Wochenende ab in den Keller. Entrümplen.
Heute heisst es für mich nicht bloss 10 Dinge sollen weg,
sondern ich will gleich einen ganzen Schrank leer kriegen. Bisher wurden bei
uns nämlich immer noch aus Platzmangel so einige Dinge im Keller aufbewahrt, die
dort gar nicht hingehören. Bettwäsche zum Beispiel. Oder Kerzen. Die werden
jetzt dorthin verfrachtet, wo sie auch gebraucht werden. Dank der ganzen
bisherigen Entrümpelei ist das jetzt endlich möglich – da überall anderswo im
Haus plötzlich Platz übrig ist - Yeah!
Kein ewiges in-den-Keller-Gerenne mehr, kein
ewiges Umschichten wenn man was aus einem Schrank hervorholen will, das man
ausgerechnet in der allerhintersten Ecke des Schrankes untergebracht hatte.
Keine
längst vergessenen Dinge mehr, die man dann ganze dreimal Besitz, weil man
nicht mehr wusste, dass man das schon hat und die dann neu eingekauft hat. Bei
mir sind das zum Beispiel diese Mustertütenklammern. Also diese Dinger, die man
braucht um einen Hampelmann zu basteln (was für ein Name für diese Dinger - wer
bitteschön kann sich so was schon merken?!). Ich hatte ganze drei Pakete davon.
Jetzt habe ich immer noch eins (bin eben gerade in den Keller gerannt um
nachzugucken wie die Dinger heissen, damit ich Euch das hier im Blog korrekt
wiedergeben kann) – und das ist noch ungeöffnet. Seit mindestens 10 Jahren.
Aber was Nägel, Schrauben und Mustertütenklammern betrifft (ich kann's, ich
kann's!) – da entrümple ich nicht im Alleingang.
Gibt’s bei Euch auch so was wie Mustertütenklammern? Also etwas
dass Ihr mehrfach gekauft habt, weil Ihr nicht mehr wusstet, dass Ihr es schon
besitzt (und anscheinend auch nicht wirklich braucht)?
Damit es im Keller auch etwas gemütlicher wird bei dem ganzen
Herumgeräume (und ich es auch lange genug dort aushalte) habe ich noch rasch ein
paar leckeres Brownies gebacken und dazu ein schönes Kännchen Tee aufgebrüht. Was
leckeres und was entspannendes brauch‘ ich dort unten unbedingt – und das
allerwichtigste: Musik, am besten einen funky Groove – damit geht dass dann
ruckzuck mit dem leeren Schrank (ja klar – aber die Hoffnung stirbt bekanntlich
zuletzt…?)
Also Leute – ab in den Keller und Los geht’s. Wer keinen
Keller zum Entrümpeln hat, kann ja einfach trotzdem Brownies backen und mit
einigen Freunden ein Tässchen Tee geniessen – ist auch eine super Taktik um das
miese Novemberwetter locker zu überstehen. Oder einfach mal ein gutes Buch
lesen, die Seele baumeln lassen…
Bei mir heisst es jetzt fUnkY WeeKEnD – tanzen im Keller
zusammen mit Spinnen, Besen und Mustertütenklammern (das Wort gefällt mir immer
besser :-))!
Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende!
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