Hallo Meine Lieben – bei uns hatte in den letzten Wochen eindeutig das Plantschen im kühlen Nass und unser Gemüse-Früchte-Garten
Vorrang, deshalb kommt der Beitrag zu meinen Erkenntnissen aus der
Nicht-Schummel Woche erst jetzt:
Zwei Erfolge hatte ich in meiner Nicht-Schummel-Woche (siehe
hier worum es dabei ging) zu verbuchen:
Erstens gab es in dieser Woche die ersten
super-duper-leckeren Erdbeeren aus dem eigenen Gärtchen zum Schlemmen. Ich sag
bloss: mmmmmhhhhhhmm-mmm!!!
Zweitens habe ich in meiner Nicht-Schummel-Woche
herausgefunden, dass ich ein zur Ehrlichkeit neigender Mensch bin. Nie und
nimmer habe ich 200 Mal pro Tag geschummelt, geflunkert oder gemogelt. Ich
würde sogar behaupten dass ich locker einen ganzen Tag oder mehr ohne
irgendwelchen Mogeleien auskomme und finde deshalb immer noch: Ehrlich währt am
längsten. Schummeleien sind auch bloss unnötiger Ballast, den man sich selber
einbrockt und dann ständig mit sich rumschleppt. Nö, das brauch‘ ich nicht.
Früher habe ich sicher mehr geschummelt als heutzutage – ob das wohl dem
Muttersein und ein Gutes-Vorbild-Sein Wollen zuzuschreiben ist?
Allerdings musste ich zu meiner Schmach feststellen, dass
ich was ganz anderes ganz Doofes tue, was streng genommen dann doch auch
irgendwie unter „Schummelei“ einzuordnen ist: Ich verlange fast täglich von
meinen Kindern, dass sie sich an Regeln halten und Dinge tun, an die ich mich
selbst aber gar nicht halte/nicht tue. *schäm, schäm und nochmal schäm*. So,
jetzt ist es raus. Ätzend ist das.
Hier ein paar Beispiele, was ich von meinen Schätzchen
tagtäglich verlange, selbst aber nicht einhalte:
…dass sie beim Zähneputzen im Bad bleiben und dabei nicht in
der halben Wohnung herumlaufen (Was kann ich schon dafür, wenn mir beim
Zähneputzen immer so viel in den Sinn kommt, was noch zu tun ist? Wenn ich’s
dann nicht gleich erledige – natürlich mit der Zahnbürste in Hand und Mund –
vergess‘ ich’s garantiert wieder. Ja ich geb’s zu: Das ist eine ganz blöde
Ausrede von mir).
…dass sie ihre Sachen immer möglichst gleich wieder
wegräumen, wenn sie diese nicht mehr brauchen. (Ich lasse meine Sachen auf dem
Basteltisch bloss immer liegen, weil ich von den Kindern ganz unerwartet dort weggerufen
werde. Nein das ist keine Ausrede. NIEMALS. NIE. Ich kann ECHT NIX dafür. Die Anderen sind schuld).
…dass sie ihre Schuhe nach dem Nachhause kommen nicht im
Flur stehen lassen (da heisst’s dann gelengentlich „Ach so, und was ist mit
deinen drei Paar Schuhen im Flur, Mama?!“ während gleichzeitig mein Man über
eines meiner Schuhpaare im Flur stolpert. Meine Standardantwort: „Ich will euch doch
bloss zeigen, wie man es eben gerade nicht machen sollte!“)
…dass sie mit ihrem iPad/iPod nur zu der vereinbarten Zeit
herumhantieren.
…dass die Mädels morgens ihre langen Haare anständig kämen.
(Was kann ich dafür, dass meine Haare nicht zum Verknoten neigen?)
…dass sie abends ihre Kleider ordentlich zusammenfalten/über
den Stuhl hängen. (Für eine Mama gelten da doch andere Regeln – für uns ist
ausreichend Schlaf viel wichtiger, als sich die Paar Minuten zu nehmen und
alles fein säuberlich an einem Ort zu platzieren. Ausserdem Knittern meine
Kleider nicht. Oder aber sie sind eh schon völlig zerknittert vom auf dem
Kinderzimmerfussboden Monster spielen und ins viel zu kleine Zelt kriechen,
und, und, und… .)
…dass sie Süsses immer nur in vernünftigen Massen essen
(Kein Kommentar zu Mama hierzu. Ich sollte villeicht der Gesundheit zuliebe mal das Experiment von apfelmädchen & sadfsh ausprobieren *grübel*)
….dass sie ihre sieben Sachen für den kommenden Tag schon am
Vorabend bereitlegen. ( Nein ich suche morgens nie ganz hektisch nach meinem
Schlüssel/Portemonnaie/Batch, da ich ja sonst den Zug zur Arbeit verpasse, wenn
ich das Zeugs suchen muss. NIE. NIEMALS. Ich doch nicht).
…dass sie abends ihr Gesicht waschen. (Abends abschminken?
Och, ich schminke mich ja eh nur ganz wenig… ausserdem gilt schon wieder für
Mamas: Schlaf ist einfach wichtiger!)
Tja, mich hat das zum Nachdenken gebracht und ich habe so
einiges über mich selbst gelernt. Gibt’s bei Euch im Leben auch Personen, von
denen Ihr Dinge verlangt, selber aber nicht einhaltet?
So, und hier habe ich jetzt noch ein leckeres Eisrezept für
Euch, damit ihr Euch die heissen Tage etwas kühler gestalten könnt:
Super leckeres und schnelles ERDBEER- ODER SCHOKO EIS-REZEPT
ZUTATEN:
3 Eier
75g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
5dl Vollrahm
1 gehäuften Esslöffel Kakaopulver oder ca. 400g frische
Erdbeeren, püriert
Das Eiweiss von Eigelb trennen. Erst das Eiweiss steif
schlagen, danach den Rahm (dann braucht man zwischendurch die Schwingbesen
nicht auszuwaschen) und kühl stellen. Die Eigelbe mit dem Puderzucker und dem
Vanillezucker schaumig schlagen. Vorsichtig erst den geschlagenen Rahm und dann
das steifgeschlagene Eiweiss beigeben. Anschliessend entweder den Kakao (für Schokoeis)
oder die pürierten Erdbeeren noch unterziehen. Anschliessend in den
Tiefkühler stellen, ca. 2-3 mal nach ca. jeweils 30 min die gesamte Masse umrühren
(damit die Erbeeren oder oder Kakao schön gleichmässig im Eis verteilt sind). Ich
vergess‘ meistens das Rühren – lecker war’s bisher trotzdem immer! Kakao und Erbeermengen könnt Ihr natürlich nach Gusto auch etwas variieren...
Na dann, ich wünsche frohes Eisschlemmen! Unseres ist schon ganz verputzt, ich muss erst wieder in den Garten rennen und Erdbeer-Nachschub besorgen ;-)
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