Diese Woche sollte es ja eigentlich regnen. Hat es aber
nicht. Also wurden meine Entrümplungspläne durchkreuzt und anstatt den
Medizinkasten zu entrümpeln wurde auf der Terrasse und vor allem vor der Haustüre
entrümpelt.
Noch bin ich damit nicht ganz fertig geworden, deshalb
heisst die Entrümpelungsaufgabe diese Woche: Balkonien, Terrasse oder den „Vorplatz“
vor der Haustüre (wie nennt man das Plätzchen da eigentlich? Also ich meine
jetzt wenn’s kein sogenannter Vorgarten ist sondern eben nur „Der-Platz-vor-der-Haustüre“?)
entrümpeln. Wer keinen Balkon oder Terrasse hat und trotzdem bei der
Entrümpelungsaufgabe mitmachen will, der hat ja vielleicht eine Fensterbank die man
auch mal wieder etwas leerräumen & aufhübschen könnte...
Gaa-anz wichtig bei dieser Mission: immer wieder mal zwischendurch
einfach hinsetzten und den Ausblick sowie die letzten lauwarmen Sonnenstrahlen auskosten.
Vielleicht sogar Unbedingt noch ein letztes Picknick geniessen an einem
schönen Plätzchen draussen – oder wenn’s regnen sollte nächste Woche – dann wieso
nicht mal drinnen? Sozusagen als Abschied vom Sommer…
Ich mag ja eigentlich alle Jahreszeiten – jede Zeit bringt
ihre eigenen schönen Momente und Events mit sich auf die man sich freuen kann…
Es war diese Woche allerdings nicht etwa das unerwartet
schöne Wetter, dass mich dazu gebracht hat, auf der Terrasse und vor der
Haustüre spontan mit der Entrümpelei anzufangen: Nein, das war eine super-gosse
Kreuzspinne, die frech genau vor unserer Haustüre ein riiieee-esen grosses Netz
gespannt hatte. Und das nicht etwa bloss einmal. Nö. Die ganze Woche jeden
Morgen war das Netz da. Und wo ein grosses Netz ist, ja da ist natürlich auch
die Spinne gross. GROSS. WIRKLICH GROSS.
Mein Sohnemann und mein Mann finden Spinnen ja interessant
und nützliche Tierchen. Die nehmen so ein Riesenkrabbelvieh (und ja sie war
WIRKLICH ECHT rii-iesig!) ohne mit der Wimper zu zucken in die Hand. Aber denkt
ihr, die hätten mir den Gefallen getan und das Tierchen an einen anderen Ort
transferiert? Nö. Man(n) will dem Spinnenvieh ja nicht wehtun. Ausserdem kann
man sich ja bücken und locker unter dem Netz durchkriechen. Eher holen die den
Fotoapparat heraus, um das aussergewöhnlich grosse Tierchen abzulichten. Guckt
mal hier:
Meine beiden Töchter kreischen beim Anblick von Spinnen. Die
Kleine vor Begeisterung (ein Insekt für die Insektenlupe – Yippiehh!) - die Grosse,
weil sie da doch so ihren Respekt vor Krabbeltierchen hat. Klar - ist auch
immer ausgerechnet sie diejenige in der Familie, die von so Getier jeweils
gestochen, gebissen oder verfolgt wird - die Ärmste. Trotzdem würden die beiden Mädels die Spinne in die
Hand nehmen.
Ich kreische nur bei Fröschen. Nicht weil ich Angst vor
ihnen habe, sondern weil die mich so unerwartet aus der Ecke anspringen, wenn
ich ganz ahnungslos beim Staubsaugen im Keller bin (unsere Katze bringt
zwischendurch mal einen Frosch nach Hause – zum Glück können die Frösche immer
wieder entfliehen so dass wir sie lebend und unversehrt wieder bei dem
nahegelegenen Bach freilassen können).
Bei Spinnen kreische ich definitiv nicht (okay – solange sie
die für unsere Breitengrade übliche Körpergrösse haben). Aber in die Hand
nehmen? Nö. Das dann doch nicht.
Und jetzt ratet Mal, wer schlussendlich die Spinne eingefangen
und weggebracht hat?
Ja natürlich ich! Sowasaberauch *hmpf*. Und hier noch ein paar Bilder des Tierchens inklusive Spinnennest - dann könnt Ihr Euch ja selbst ein Bild von dem Szenario machen und aus Solidarität oder so etwas mit mir mitleiden:
Und wisst ihr was? Da hat sich schon wieder eine neue Spinne
in dem Busch vor der Haustüre eingenistet und hat mit dem Spinnen angefangen…ich
kapituliere! Lieber bringe ich Dinge weg, die wir nicht mehr brauchen – die kommen
ja wenigstens nicht wieder von selbst zurück… Ausserdem habe ich so ein gratis
Fitnessgerät vor der Haustüre: Das sogenannte „Kniebeugen-Spinnennetz-Teil“
oder so…
Ich wünsch Euch viele Sonnenstrahlen und möglichst wenig Spinnennester bei dieser Aufgabe!
Lasst Euch ja nicht einwickeln :-)...
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